Unplugged – Rock&Pop-Klassiker 2014
„Rock- und Popklassiker“ – ein oft benutzter Begriff für so manches Hit-Sammelalbum, und dennoch wahrscheinlich die beste Umschreibung für das, was wir Ihnen beim „Unplugged-Konzert“ von MixDur bieten wollen.
Bewusst haben wir unsere Auswahl auf Lieder der 70er und frühen 80er beschränkt, obwohl wir uns gerne noch etwas breiter aufgestellt hätten. So mancher Song der großen Wunschliste aus dem Chor hat es daher nicht ins Konzertprogramm geschafft. Entweder war er zu alt oder doch viel neuer als so manch einer angenommen hatte. Somit war zu Beginn des Projekts schon klar: Es wird, nein es muss, irgendwann eine Fortsetzung geben.
Aber zurück zu unserer Auswahl. Die Texte waren eine harte Nuss für den Chor, und dann noch die vielen Dudus und Düdüs – unplugged war ja irgendwie auch noch angesagt. Da mussten die fehlenden Instrumente wenigstens ein bisschen angedeutet werden. Auf Verstärkung zu verzichten, was ja die eigentliche Ursprungsidee des Begriffs „unplugged“ ist, war leider nicht mehr möglich nachdem klar wurde, dass die Konzerte nicht im Saalbau sondern in der Egelseehalle stattfinden müssen. Der Saal war einfach zu klein für den Chor, die Begleitband und das ganze Drumherum. Der Chor hat ja immer noch die beindruckende Größe von 82 Sängerinnen und Sänger, und die neuen Brandschutzbestimmungen hätten sicherlich dazu geführt, dass wir die Zuschauernachfrage in mehr als 4 Konzerten hätten bedienen müssen. Schlussendlich ist MixDur auch nach wie vor ein Laienchor mit einer Probe pro Woche und auch der Saalbauwirt hätte wohl wenig Verständnis für eine wochenlange Belagerung gehabt.
Reduziert auf maximal 400-450 Zuhörer wollten wir den Konzertrahmen auch in der Egelseehalle dennoch klein und gemütlich halten, eben wie bei einem echten Unplugged-Konzert im Wohnzimmer oder im Club um die Ecke.
Alle Songs, die Bands und die Zeitgeschichte im Programmheft ausführlich zu dokumentieren würde den Rahmen desselben sprengen. Wir haben trotzdem versucht die wesentlichen Inhalte kurz zu beschreiben. Und was da noch fehlt oder was Sie schon immer über diese Zeit wissen wollten, erfahren Sie von unseren charmanten Moderatorin Sabine Gronau, in der üblich informativen und witzigen Art.
Teil 1
- All night long (all night) (Lionel Richie, 1983). MixDur. Sabine Gronau.
- Sound of silence/Mrs. Robinson (Simon&Garfunkel, 1966/68). MixDur. Melanie Wehlam, Katharina Schenk.
- Bridge over troubled water (Simon&Garfunkel, 1970). MixDur. Klaus Saile, Jutta Schüle-Deiss
- Piano Man (Billy Joel, 1973). MixDur. Mathias Günther.
- Dust in the wind (Kansas, 1977). M-Singers & friends.
- Hotel California (The Eagles, 1976). MixDur.
- For you/Davy’s on the road again/Blinded by the light/Mighty Quinn (Manfred Mann’s Earth Band, 1976-1980). MixDur. Janina Deiss, Georgia Schweizer.
- Mocking Bird (Barclay James Harvest, 1971). MixDur.
Teil 2
- Celebration/Cherish (Kool&the Gang, 1980/85). MixDur. Marilena Deiss, Daniela Wolf.
- Holiday (Scorpions, 1984). nearlyHAT.
- Sweet Dreams (Eurythmics, 1983). nearlyHAT feat. Tanja Klapper.
- It’s alright/Here comes the rain again/Sisters are doin‘ it for themselves (Eurythmics, 1984-85). Fam Fa’tal.
- Lonesome Loser (Little River Band, 1979). MixDur. Jutta Schüle-Deiss.
- The logical song (Supertramp, 1979). MixDur. Tanja Klapper.
- You’ve got a friend (James Taylor, 1971). Janina Deiss, Marinlena Deiss,Jutta Schüle-Deiss.
- Africa (Toto, 1982). MixDur. Rüdiger Tesch.
Eurythmics
Sie waren das erfolgreichste gemischte Pop-Doppel der 80er Jahre: Annie Lennox und Dave Stewart prägten mit ihrem schillernden Synthie-Pop die Dekade nachhaltig mit. In dem feministischen Duett mit Aretha Franklin, „Sisters Are Doin‘ It For Themselves“, verarbeitet Lennox ihre gescheiterte Ehe mit dem deutschen Hare-Krishna-Anhänger Rahda Raman. Dave Stewart ist nach wie vor ein erfolgreicher Produzent und Songschreiber und wirkt so oftmals im Hintergrund an großen Hits und Produktionen mit. „Here comes the rain again“ entstand als Improvisation der beiden an einem verregneten Tag in New York und war eigentlich für Robert Plant’s Led Zeppelin gedacht.
Little River Band
Die Little River Band wird heute als eine der erfolgreichsten australischen Bands betrachtet. Die ursprüngliche Besetzung um Glenn Shorrock, Graham Goble und Beeb Birtles, wurde in die Hall of Fame der Australian Recording Industry Association aufgenommen. Von 1978 bis 1981 landete die Gruppe allein 10 Top10-Hits in den US-Charts, unter anderem auch dieser Titel wo es um den einsamen Verlierer geht, als den man sich hin und wieder doch selber fühlt und auf welchen man sich gerne beruft, wenn es in der Liebe oder im Leben mal wieder nicht ganz so klappt wie man es sich gedacht hat.
Scorpions
Die melancholische Ballade „Holiday“ bildet den Abschluss auf der 1979 erschienenen sechsten Platte „Lovedrive“ der deutschen Hardrockgruppe um den Sänger Klaus Meine und den Gitarrist Rudolph Schenker. Mit dieser Platte wurde die Gruppe erstmals so richtig in den USA aktiv und dann auch gleich mit dem „Heavy Metal Award“ der Zeitschrift „Melody Maker“ ausgezeichnet. Das zugehörige Album-Cover wurde vom „Playboy“ als gelungenste Artwork des Jahres prämiert.
Supertramp
Der typische „Supertramp-Sound“ definiert sich hauptsächlich durch das synkopische Spiel auf einem Wurlitzer A-200 mit Rick Davies und dem Falsettgesang von Roger Hodgson. Gut, damit können wir nicht dienen. Aber auch unsere Version wird Ihnen sicherlich gefallen. Mit dem „Logical song“ stellen wir Ihnen wohl den bekanntesten Radiosong der Gruppe in UK und den USA vor. Der Text ist eine „Geschichte von verlorener Unschuld und Idealismus“, wobei Sänger Hodgson im Wesentlichen beklagte, dass das damalige Bildungssystem nicht auf „Wissen und Sensibilität“ der Schüler fokussiert sei. Was auch immer er damit meinte, für uns war es nur logisch, dass wir mindestens einen Song der Gruppe ins MixDur-Repertoire aufnehmen mussten.
James Taylor
Als fünffacher Grammy-Gewinner und Mitglied der „Rock and Roll Hall of Fame“ gehört er zu den einflussreichsten zeitgenössischen Singer-Songwritern der amerikanischen Musikszene. Der Song „You’ve got a friend“ wurde mit zwei Grammy Awards ausgezeichnet. Den einen erhielt 1971 die Songschreiberin Caroline King in der Kategorie „Song des Jahres“ und den anderen Taylor selber, in der Kategorie „Beste männliche Ge- sangsdarbietung des Jahres im Bereich Pop“.
Lionel Richie
Lionel Brockman Richie ist ein am 20.Juni 1949 in Tuskegee geborene US-amerikanische Soulsänger, Songwriter, Musikproduzent und Saxophonist der 80er Jahre. Damals gewann er vier Grammys sowie 1986 sogar einen Oscar. Das bekannteste Lied von ihm handelt vom Feiern, vom Vergessen der Arbeit. Man trifft die Leute auf der Straße, man freut sich und ist gut drauf. „We’re going to Party, Karamu, Fiesta, forever. Come on and sing my song! All night long.“ Nichts anderes haben wir mit Ihnen heute Abend vor.
Billy Joel
Schon als Kind war Billy Joel Liebhaber klassischer Musik und nahm deshalb Klavierunterricht. 1973 veröffentlichte er das Album Piano Man, in dessen Titelstück er sich mit seiner eigenen Vergangenheit als Barmusiker auseinandersetzt und das so erfolgreich war, dass der Musiker in Anlehnung an den Titel den Spitznamen „Piano Man“ erhielt. Seit Januar dieses Jahr tritt Joel einmal im Monat im Madison Square Garden in New York auf. Die ersten vier Konzerte waren umgehend ausverkauft. Wenn die Nachfrage nach den rund 20.000 Karten weiterhin besteht, wird das Gastspiel wohl noch über Jahre hinweg stattfinden.
Kansas
„Dust in the Wind“ wurde 1977 erstmals auf dem Album „Point of Know Return“ der US-amerikanischen Rockband veröffentlicht und 1978 als Single ausgekoppelt. Das Stück erreichte im Februar 1978 Platz 6 in den Billboard Hot 100 und war damit der erfolgreichste Hit der Gruppe. Der Song wurde schon oft gecovert, u.a. von Sarah Brightman, den Eagles oder auch den Scorpions und war von den Dichtkünsten der Ureinwohner Amerikas inspiriert. Das erkennt man schnell an solchen Textzeilen wie „eigentlich sind wir nur Staub im Wind“ oder „wie Wassertropfen in einem endlosen Meer“.
Kool & the Gang
Ihren Namen hat die Band aufgrund des Spitznamens ihres Bandleaders Robert Bell, welcher zusammen mit seinem Bruder Ronald Bell mehrere Musiker zusammenbrachte um souligen Disco-Funk zu spielen. Mit dieser Musik war die „Gang“ in den 70er und 80er Jahren regelmäßig in den Charts und hat bisher 31 Gold- und Platinehrungen für ihre Platten eingesungen.
Toto
Die kalifornische Rockband wurde 1977 in Los Angeles gegründet und zählt definitiv zu den Lieblingsbands von Peter Klapper. Nachdem dieser eine Acapella-Version des Songs „Africa“ des Chors „Perpetuum Jazzile“ gesehen hat, war klar dass dieser Song mit ins Pro- gramm musste. „Africa“ wollte damals an das Leid der hungernden Kinder in Afrika erinnern. Toto hat bis heute ca. 40 Millionen Platten verkauft und wurde 2009 in die Hall of Fame aufgenommen. Ihr Debütalbum Toto kam 1978 heraus und mit Toto IV erreichte die Band 1984 ihren Höhepunkt.
Simon & Garfunkel
Das amerikanische Folk-Rock-Duo um Paul Simon und Art Garfunkel ist im Programm ein kleiner Ausreißer aus unserem Schema. Die Gruppe selber ist ja eher ein Kind der 60er Jahre. Ins Programm aufgenommen haben wir die beiden trotzdem, da sie nach einem Durchhänger in der 70er Jahren und 1981 ein erfolgreiches Comeback mit ihrem legendären Konzert im New Yorker Central Park hatten. Weil das große Schlussfeuerwerk aus Angst vor Brandgefahr von den Behörden untersagt wurde, tauchten die 500.000 erschienen Fans den Park zu dem Song „Sound of silence“ in ein riesengroßes Feuerzeug-Lichtermeer. Mit Mrs. Robinson haben wir das Stück dann mit dem Soundtrack aus dem Film „Die Reifeprüfung“ zu einem Medley verschmolzen. Zusammen mit „Bridge over troubled water“ waren diese drei Songs die letzten Nummer-Eins Hits des Duos in den USA.
The Eagles
Zu den erfolgreichsten Titel der Band zählt zweifelsohne der 1976 veröffentliche Song „Hotel California“. 2004 wurde es vom Rolling Stone Magazine auf Platz 49 der 500 besten Songs aller Zeiten gesetzt, wo er bis heute noch steht und wo einige unsere Konzertsongs von heute Abend ihren Platz gefunden haben. Der Song romantisiert die Ideale des „California Way of Life“ dieser Zeit, der sich jedoch vom Traum auch in einen Albtraum verwandeln kann. Wer das „Hotel California“ mit all seinen „Süchten“ (Glamour, Dekadenz, Drogen, Alkohol) einmal betreten hat, kann zwar jederzeit wieder „aus-checken“, es aber nie wirklich verlassen.
Manfred Mann’s Earth Band
Die „MMEB“ ist eine britische Rockband um den südafrikanischen Keyboarder Manfred Mann, die er nach seinen Soloerfolgen zusammen mit Chris Slade und Mick Rogers gegründet hat. Die größten kommerziellen Erfolge feierte die Band mit den Songs aus den Alben „The roaring silence“ und „Watch“. Lieder der MMEB haben eine unglaubliche Wucht und Power. Der Song „For you“ wurde deshalb 2006 von den Hamburger DJ’s Raphael Krickow und Gordon Hallenga, vielen besser bekannt als die „Disco Boys“, in einer Dancefloorversion remixed und war von 2008 bis 2010 das Einlauflied von Borussia Dortmund. Aber auch bei MixDur steckt das „Mix“ ja schon im Namen. Hören Sie daher heute Abend unsere Version der MMEB-Klassikers als Medley verpackt.
Barclay James Harvest
BJH ist vor allem für ihren orchestralen Rockstil bekannt. Den meisten dürfte auch das Gratiskonzert 1980 vor dem Reichstag in Berlin vor 175.000 Zuschauern und die zugehörige Live-Platte „Berlin“ in Erinnerung sein. Viele Stehblues-Klassiker waren darunter, vor allem aber der Song „Mocking Bird“, eigentlich ein „Abschiedsverarbeitungslied.“ Die Band be- steht heute aus zwei Teilen, die sich in ihren Abkürzungen unterscheiden lassen: JLBJH steht für John Lee’s Barcaly James Harvest und BJHFLH für Barclay James Harvest featuring les Holroyd, beides Gründungsmitglieder von BJH.
Quellen: Wikipedia und die Websites der Bands!
Die Mitwirkenden des Abends:
MixDur sind:
Annette Articus, Nicole Baumann, Elke Bayer, Gudrun Bayer, Holger Bayer, Isabel Bayer, Monika Bayer, Peter Braun, Alexandra Braunmiller, Gudrun und Gianni De Santis, Janina Deiss, Marilena Deiss, Regine Drinkler, Karin Eisele, Helmut Ernst, Jürgen Farkas, Andrea Fischer, Doris Frank, Jörg Fritz, Annette Fuchs, Verena Fuchs, Roland Götz, Sabine Gronau, Mathias Günther, Thilo Günther, Nicole Heck, Brigitte Heetel, Christiane Heix, Sylvie Hennig, Katrin Hentschel, Sabine Hepp, Andrea und Heinrich Hobelsberger, Fabienne Hofer, Sandra Holzer, Franz Keckeisen, Jörn Kehle, Simone und Henning Kehle, Tanja Klapper, Aylin Klebinger, Sandra Kleinhansl, Daniela Klemmer, Manfred Kull, Gudrun Kurfess-Primas, Andreas Kurka, Rabea Kurka, Sigrid und Werner Kuttler, Sabine Leuz, Claus-J. Lohmann, Franziska Lucke, Moritz Mauthe, Helga Mayer, Birgit Merkle, Birgit Mücke, Friederike Niebling, Heidi Nowak, Nadine Papavramidis, Sigi Paul, Heinz Rebholz, Andrea Reith, Guni Reithmeier, Anita Repper, Janina Saile, Klaus Saile, Claudia Schaller, Katharina Schenk, Konstantin Schenk, Walter Schneider, Jutta Schüle-Deiss, Doris Schwarz, Georgia Schweizer, Jessica Staudenraus, Rüdiger Tesch, Jeanette Toksig, Stephan Walker, Daniela Watzke, Melanie Wehlam, Daniela Wolf, Angelika Wolf-Parma.
M-Singers & friends sind:
Monika Bayer, Annette Fuchs, Gudrun Kurfess Primas, Gudrun Bayer, Jürgen Farkas, Gianni De Santis, Franz Keckeisen, Jörn Kehle, Heidi Nowak, Andrea Reith, Klaus Saile, Angelika Wolf-Parma.
Fam Fa’tal sind:
Annette Articus, Elke Bayer, Tanja Klapper, Sandra Kleinhansl, Daniela Klemmer, Georgia Schweizer, Jeanette Toksig.
nearlyHAT sind:
Mathias Günther, Klaus-Peter Klapper, Rüdiger Tesch, Stephan Walker.
Die „Begleit-Band“: Die Zwei! zu Dritt sind Raphael Lindeke (Gitarre), Jörg Weigel (Gitarre), Birgit van Straelen (Percussion), ergänzt aus MixDur mit Sabine Hepp (Klavier).
Musikalische Leitung: Klaus-Peter Klapper
Technische Leitung: Michael Mayer
Ton: Robert Eising,
Licht: Dominik Nehm
Kamera: Karsten Baumann, ??
Auf- und Abbau:
MGV-Crew Karsten Baumann, Andreas Bayer, Calvin Bayer, Detlef Drinkler, Uwe Drücker, Michael Hennig, Heinrich Hobelsberger, Henning Kehle, Jörn Kehle, Stefan Kiermaier, Tobias Klemmer, Michael Mayer, Sebastian Mayer, Thomas Rehberger, Julian Rehberger, Manfred Reinauer, Jochen Reinauer, Martin Reith, Karl-Heinz Reith.
Bewirtung: MGV-Tanzgarden, MGV Crew, Männer- und Frauenchor.
Alles andere: MixDur-Orgateam
Verena Fuchs, Andrea und Heinrich Hobelsberger, Jörn Kehle, Tanja Klapper, Daniela Klemmer, Gudrun Kurfess-Primas, Heidi Nowak.
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