Fasnet und Kinderfasnet begeistern die Besucher
Die diesjährigen Fasnetsveranstaltungen des MGV Neuhausen begeisterten erneut die Besucher. Leider sind die Zuschauerzahlen erneut leicht zurückgegangen und so wird es nächstes Jahr zum ersten Mal nur drei statt vier Fasnetsschauen geben.
An dem Besuch im Museum hat es auf jeden Fall nicht gelegen. Das kurzweilige Programm nahm die Zuschauer auf eine ca. 3stündige Tour durch ein sehr vielseitiges Museum mit. Im Foyer der Halle zeigte bereits der Heimtverein Neuhausens einige echte Ausstellungsstücke der Handwerksgeschichte Neuhausens.
Karl Bayer hatte hier dem MGV mehrere Exponate zur Verfügung gestellt. Nach dem großen Eröffnungszeremonie durch die Garden und die kleinen Rasselbande-Luftballons führte das Programm am Kiosk vorbei. Internationale Gäste waren dort zusammengetroffen um ein „katholisches Schorle“ aus Neuhausenzu probieren. Ein Schweizer, ein Amerikaner, ein Grieche und ein Jamaika-Berliner sangen acapella über die große Politik und ihre Liebe zum Schwabenland. NearlyHAT steckten hinter den Kioskbesucher und Jürgen Durst als Kioskbesitzer unterstützte die Vierer-Gruppe sowohl gesanglich als auch wie üblich mit Getränken.
Ein Museum ist auch immer wieder ein beliebetes Ausflugsziel für Großeltern und ihre Enkelkinder. Was Oma Friederike und ihre Enkelin (ja eigentlich ihre Tochter) Antiona da zusammen und später Friederike allein so alles erzählte lies kein Auge beim Publikum trocken.
In die Antike entführten uns dann die Sternchen. In ihrem Götter-Showtanz kamen all die großen Götter von Amor bis Zeus vor und es hagelte Blitze und Romanzen in Form von Licht und vielen Hebefiguren über die Bühne.
Im Pop-Art-Museum gab es dann die nächste gesangliche Einlage. Die M-Singers traten als Abba aus ihren Wandbildern hervor. Allerdings die 2 M-Singer-Jungs (Thomas und Bene) als Abbamädels und die beiden verbliebenen M-Singer Mädels (Annette und Moinka) als Björn und Benny. Und in Abba-Lieder verpackt gab es dann u.a. Geschichten über Jamaika, die AfD, Boris Becker und natürlich das schmerzvolle Ausscheiden der Italiener bei der WM-Quali letztes Jahr. Fazit: Die spielten ja noch mender, als die Holländer. Musikalisch und INhaltlich perfekt auf den Punkt gebracht.
Vor der Pause gab es dann noch den Marsch der Pagen und nach der Pause wurde das Museum erstmal wieder ordentlich geputzt. Die Dominos als Museums-Putzen sangen über ihren Job im Museum genauso mitreißend wie über die unglückliche Baumfäll-Aktion eines Neuhäusers, der unbedingt die flammenden Sterne vonseiner Terrasse aus sehen wollte. Mit ihren Klassikern „Felipe“ und „Berliner Luft“ brachten sie den Saal erneut zum Schunkeln und haben die Bilder wohl so gut geputzt, dass diese kurze Zeit ihre Farben verloren.
Aber zum Glück nur für kurze Zeit, der Showtanz der Grashüpfermachte die Farben der Bilder lebendig und so sprangen diese aus dem Rahmen und danach wieder zurück, nicht ohne das Publikum zwischendurch mit einem farbenfrohen Tanz zu begeistern.
Neben einem Kiosk hat so ein Museum in der Regel auch ein Museums-Café zu bieten. Und so machte kurze Zeit später die Bedienung Mona Lisa Maier noch etwas Werbung für dieses. Schließlich gibt es da jetzt auch WLAN, obwohl das Kennwort nicht sehr jugendfrei war. Die Tatsache allerdings, dass die meisten Menschen als Kennwort für ihre PCs zu Hause den Namen ihrer Haustieren nahmen fand Mona nicht so prickelnd, deshalb hat sie das glatt andersrum geamcht und ihr Haustier nach dem Kennwort benannt. Ob der Katze 71$_weqz das wohl gefällt blieb zwar zu bezweifeln, aber immerhin kommt sie wohl wenn man sie ruft, also wenn sie Hunger hat …
Auch eine Steinzeit-Abteilung gab es beim MGV zu bestaunen. Die sieben Mädels der Gruppe Fam Fa’tal entführten uns in die Höhle-Höhle-Höhle, erfanden so zufällig nebenher das Feuer und erzählten uns wie man auch ohne Männer gut zu recht kommen kann. Besonder interessant war ihre Methode sich vor den wilden Raubtieren zu schützen: Mit einem Pups gelingt ihnen das normalerweise perfekt, auch wenn jetzt niemand mehr das Original-Lied „No roots“ von Alice Merton mehr hören wird ohne an diesen neuen Songtext denken zu müssen!
Zum guten Schluß gab es natürlich auch noch den großen Diamantenraub zu bestaunen. Die pagen als Diebe und Polizistinnen zugleich beeindruckten mit ihrer manuellen Lasershow und einem spektakulären Showtanz die Zuschauer. Mit dem Giga-Gondele ging es dann in die After-Show-Party. Die Tanz- und Show-Band SevenUp spielten hier wie immer groß auf.
Der MGV bedankt sich bei allen Zuschauern für die tolle Stimmung, bei allen Mitwirkenden für das tolle Programm, bei allen Helfern im Hintergrund von der Maske, den Kostümschneidern bis zur Technik-Crew für die perfekte Unterstützung und vor allem bei seinem neuen Wirt, der Familie Danakis, für den tollen Service und das leckere Essen während und vor der Show. Ebenso bedanken wir uns bei Herbert Löfflath und Herrmann für den Support an der Bar und die Bewirtung der Mitwirkenden.
Auch möchten wir uns beim Orgateam der Kinderfasnet recht herzlich bedanken. Zwischen den vier Veranstaltungen wurde auch noch diese zum fünften Mal in der Egelseehalle gefeiert. Knapp 500 Großeltern, Eltern und ihre Kinder hatten am Sonntag vor der Fasnet viel Spaß mit iunseren jüngsten Chören und den Kindertanzgruppen des MGV und durften zwischendurch auch selber auf die Bühne um mit Tanja Klapper zusammen eine tolle Kinderfasnetsparty zu feiern.
Wir freuen uins auf ein Wiedersehen in 2019 … das Motto für die nächste Fasnetsschau wird schon im März beraten und dann natürlich wieder rechtzeitig bekannt gegeben. Denn nach der Fasnet ist vor der Fasnet, wie schonmal ein berühmter Fussball-Trainer so ähnlich gesagt haben muss.
[Bilder: Uwe Drücker]
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