MixDur „rockt“ die Filharmonie …

MixDur „rockt“ die Filharmonie …

Mit dem Jubiläumskonzert zum 10jährigen Bestehen traf der Chor MixDur mitten ins Schwarze beim Publikum. In der ausverkauften Filharmonie rockte MixDur mehr als 2 Stunden mit einer Auswahl der schönsten Titel aus den Chorprojekten der letzten 10 Jahre.

Ganz basisdemokratisch entschieden bot der Chor und der Tanzbereich des MGV eine musikalische Revue vom Feinsten. Zahlreiche Musical-Auschnitte aus „König der Löwen“, „Wicked“, „Grease“ und „Tanz der Vampire“ ergänzt um Rock- und Popsongs von Robbie Williams, Queen, Michael Jackson, John Miles, Metallica und Led Zeppelin trafen den Nerv der Zuschauer. Begeisterung allerorts bereits in der Pause. „Eines der emotionalsten Konzerte der letzten Jahre in der Filharmonie“ laut Veranstalter, „Grandios“ laut erster Zuschauer-Mail noch in der Nacht geschrieben, „Fühle mich wie in London, Paris oder New York“, „Muss ich sofort nochmal sehen“ oder „Für das nächste Konzert bestelle ich gleich 10 Karten“. Diese und ähnliche Reaktionen aus dem Publikum sind der Dank an und der Antrieb für die über 230 Mitwirkenden auf und hinter der Bühne.

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Den Auftakt machte das Musical „König der Löwen“. Vögel, Antilopen, Löwen, eine Giraffe und ein lebensgroßer Elefant bevölkerten die Bühne. Das Erfolgsmusical nach dem Disney-Klassiker erzeugt noch immer eine ganz besondere Stimmung. „Gänsehaut“-Lieder wie „Schattenland“ oder der Elton John Tophit „Kann es wirklich Liebe sein“, lustige Szenen bei „Hakuna Matata“ oder „König sein“, finster-intrigante Töne wie bei „Seid bereit“ aber auch die schönen, getragenen Chornummern und der afrikanische Sprechgesang. Was mehr kann ein Musical bieten.

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Beim MGV toll in Szene gesetzt von Georgia Schweizer (Rafiki), Kim Godbersen und Fredrike Deger (Nala klein und groß Gesang), Klaus Saile (Zazu), Sylvie Walker (Nala  Tanz), Marie Haisch und Rüdiger Tesch (Simba klein und Simba groß Gesang), Senta Kuttler (Simba groß Tanz), Sabine Gronau (Timon), Stephan Walker (Pumba), Harald Parma (Gnu) und Mathias „Matze“ Günter (Scar) mit seinen beiden Hyänen Gudi Kurfess-Primas und Karin Eisele. Tänzerisch begleitet von allen Jugend-Tanzgruppen des MGV: den Tanzmariechen (Ilaria Dárnese, Michelle Grözinger), der Rasselbande (Vögel), den Sternchen (Hyänen) und den Grashüpfern (Antilopen) und den ChoriFeen (Löwinnen). Insgesamt bei der Nummer bereits fast 180 Personen auf der Bühne im Einsatz – ein Dank des Vereins an alle Trainerinnen und Choreographinnenm Dirgenten und Helfer.

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Das MixDur kein gewöhnlicher Chor ist brachte Sabine Gronau in ihren Moderationen wieder „1a“ auf den Punkt. Welcher Chor kann sich schon einen U30-Chor leisten in welchem sogar noch Gründungsmitglieder mitsingen! Mit Ausschnitten aus Grease brachten die unter 30jährigen ein fetzig, buntes Gute-Laune-Stück mit viel Rock&Roll auf die Bühne. Unterstützt wurden Sie dabei von den beiden Tanzgruppen Grashüpfer und Pagen, die den musikalischen Schwung in Szene setzten. Die Solisten waren Nicole Heeck, Alexandra Braunmiller, Daniela Wolf, Jörn Kehle und Michael Traa.

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Bevor es in die Pause ging konnte der Chor dann noch einmal so richtig zeigen was in ihm steckt. Mit Auszügen aus dem Musical „Wicked“ wurde dabei auch das Stück auf die Bühne gebracht, welches bei der internen Programmauswahl die meisten Stimmen bekam. Und dies völlig zu recht und vom musikalischen Leiter Peter Klapper perfekt umgesetzt. Man spürte förmlich das Eintauchen in die Märchen-Wunderwelt von Oz, wenn der Chor sein kräftiges und langes „Emerald-City“ bei „No one mourns the Wicked“ anstimmt, die Sonnenbrillen aufgezogen werden und sich eine farbenfrohe, wenn natürlich auch leicht grün angehauchte Stimmung auf der Bühne und im Saal verbreitet. Mit Tanja Klapper und Melanie Wehlam als Hexen perfekt besetzt, war das ein grandioser Ausklang des ersten Aktes. Zum ersten Mal 2007 bei der BroadwayShow des Vereins in Szene gesetzt. Für die Choreographien und die Kostümauswahl sind beim MGV Elke Bayer und Tanja Klapper verantwortlich.

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In der Pause von einem Zuschauer gefragt, was denn das „V“ bei MGV bedeute, erntete unser technischer Leiter Michael Mayer nur ein ungläubiges Staunen auf die Antwort „Verein, was denn sonst?“. Obwohl das „V“ beim MGV sicherlich für viel mehr stehen könnte. Bspw. „Vergnügen“ oder „Vielfalt“ oder „Verdammt gute Stimmung“. Im englischen müsste man das „G“ in „MGV“ wohl durch ein „E“ für „Entertainment“ ersetzen. Und mit diesem Song von Robbie Williams startet auch der 2.Teil des Abends. Mit Georgia Schweizer, Matze Günter, Stephan Walker und Rüdi Tesch wurde der Song zum Programm: „Let us entertain you!“. Beim Queen-Medley ging es dann auch gleich richtig rockig weiter. Unterstützt von Jutta Schüle-Deiss konnte der Chor mal so richtig zeigen, wieviel Druck in ihm steckt. Tänzerisch begleitet von den ChoriFeen wurde daraus ein buntes Medley aus „Radio Gaga“, „Fat bottomed girls“, „Don’t stop me now“, „We will rock you“ und „I want it all“. Das Repertoire von Queen ist ja fast unerschöpflich und der Chor hätte da sicherlich noch den einen oder anderen Titel drauf gehabt. Aber wie moderierte Sabine Gronau schon fast geschickt im Stile großer Hollywood-Filmproduzenten: „Da ist ja noch etwas Luft für eine BestOf Teil 2-Konzert …“.

Ein Klassiker im Programm ist auch schon das Medley „Aquarius“ und „Let the sun shine“ (Hörprobe). Das ein Chor nicht unbedingt nur singen können muss, wurde hierbei wieder sehr deutlich. Mit Auf- und Abwegungen, einer imitierten Sonne und deren Strahlen, sowie dem Marsch der Männer konnte man gut beobachten, welches Ergebnis hartes Training und viel Ausdauer bei den CHOReographen aus der Gruppe so alles rausholen kann.

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Bockstark auch der Männersatz von „Nothing else matters“(Hörpröbchen), unterstützt von Florian Solf an der Gitarre. Und überhaupt, was wäre so ein Abend ohne die fantastische Begleitband „SevenUp“. Ergänzt um weitere Musiker und zwei Pianisten vom MGV (Manne Russ und Sabine Hepp) gibt die Band nun schon viel länger als MixDur existiert den MGV-Programmen und Projekten ihre besondere Note bei. Kein Wunder, Peter Klapper war schließlich früher auch dort mal dabei – wir haben ihn quasi nur abgeworben (besser noch: durch Tanja abwerben lassen). Ein 6-stimmiger Bläsersatz, Percussion, Schlagzeug, Bass, Keyboard und natürlich die Gitarre, das alles braucht man um einen „fetten Sound“ für ein Konzert zu erzeugen.

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Nur so kommen Titel wie „Stairway to heaven“ erst so richtig zur Geltung. Dazu noch in der „Ochsengartenfassung“ mit Janina Deiss ergänzt um die deutschen Lyrics von Sabine Gronau  („damit man auch mal versteht, was die da so singen“) – 9 Minuten zurücklehnen und geniessen, spätestens ab der Hälfte „mitgrooven“ und anschliessend tosend applaudieren. Einfach Klasse!

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Nicht zu vergessen aber davor noch ein Michael Jackson Medley aus „Beat it“, dem wunderschönen „Earthsong“ (Marilena Deiss) und „Thriller“. Und auch hier gäbe es noch ein paar mehr Stücke, die der Chor auf seiner „Setliste“ stehen hat. Wenn dann die „Zombies“ ausgestattet mit LED-Augen (Danke Uwe!) zu Vampiren mutieren und der Bodennebel wieder über die Bühne kriecht… dann ist es auch schon Zeit für den Höhepunkt und Abschluss des Abends: „Tanz der Vampire“. Roman Polankis Kultfilm in der Muscialfassung. Beim MGV mit einer „Knoblauch“-Tanzgruppe aus Sängerinnen und Sänger von MixDur, Harald Parma als „Krolok“ und Tanja Klapper als „Sarah“ und ganz vielen Pagen-Vampiren szenisch und tänzerisch hervorragend umgesetzt.

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Fazit: Die „MGV“-Vampire luden zum Tanz, die Zuschauer sind gekommen und waren begeistert. Die Akteure auf der Bühne haben die tolle Stimmung genossen und mit ihrem Lieblingssong „Seasons of love“ aus dem Musical „Rent“ alle in die „Nacht entlassen“. Wie so oft konnte man von Zuschauern die Frage hören: „Was kann den das Ganze jetzt noch toppen?“. Warten wirs ab. Der Chor ist ja noch sehr jung.

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(Bilder: Uwe Drücker)

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